BEW im Betreuungsverbund

2019 eröffnete in der Joachimstraße in Köpenick unser Betreuungsverbund. Er befindet sich in einer Wohnanlage der DEGEWO mit insgesamt circa 250 Wohneinheiten. Der Betreuungsverbund selbst besteht aus elf barrierefreien, weitgehend rollstuhlgerechten Ein- und Zwei-Zimmerwohnungen sowie einer großen Stützpunktwohnung im Haus, von der aus die Bewohnenden durch unsere Fachkräfte betreut werden. Ein großer Gemeinschaftswohnraum in der Stützpunktwohnung dient als erweitertes Wohnzimmer. Die Bewohnenden sind selbst Mieter ihrer Wohnungen und richten diese auch eigenständig ein.

Unsere bisherige Erfahrung im BEW hat gezeigt, dass sich ein Teil der von uns betreuten MS-Erkrankten, unter anderem aufgrund der Fatique, durch die durchschnittlich dreistündigen Termine sowohl mental als auch physisch überfordert fühlen. Mit dem Betreuungsverbund bietet der DMSG Landesverband Berlin dafür eine Lösung an. Die unmittelbare Wohnraumnähe im Betreuungsverbund ermöglicht es uns, auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohnenden unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen gesundheitlichen Befindlichkeit optimal einzugehen.

Unsere sozialpädagogischen Fachkräfte besuchen die Klientinnen und Klienten zu vereinbarten Terminen und erledigen die notwendigen Verwaltungsarbeiten. Die individuelle Unterstützung erfolgt unter anderem:

  • bei persönlichen Problemen
  • bei der Organisation des Haushalts
  • beim Kontakt und im Umgang mit Behörden und Ämtern
  • bei der Freizeitgestaltung und der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • bei der Beratung und Organisation ambulanter pflegerischer Versorgung
  • bei der Erhaltung oder Erlangung einer Tagesstruktur

Mit der Möglichkeit, das BEW mehrerer Klientinnen und Klienten in unmittelbarer Wohnraumnähe als Betreuungsverbund anzubieten, können wir auf deren Bedürfnisse individuell und unter Berücksichtigung der jeweiligen gesundheitlichen Befindlichkeit besser eingehen.

  • Je nach Befindlichkeit sind sowohl kürzere als auch längere Termine möglich.
  • Die sozialpädagogischen Fachkräfte können bei Bedarf seitens der Klientinnen und Klienten spontan kontaktiert werden.
  • Die Mitglieder eines Betreuungsverbundes können entweder in ihrer eigenen Wohnung oder im Betreuungsstützpunkt unkompliziert Kontakt zueinander aufnehmen.
  • Die Betroffenen können dadurch besser dabei unterstützt werden, mit einem konsequenten Zeitmanagement ihre individuellen mentalen und körperlichen Ressourcen so zu nutzen, dass sie zu einer Erhöhung der allgemeinen Lebensqualität finden.

Der große Gemeinschaftsraum dient als erweitertes Wohnzimmer der Klientinnen und Klienten. Hier können sie sich in unterschiedlichsten Konstellationen miteinander treffen. Darüber hinaus haben sie auch die Möglichkeit hier, zum Beispiel zu ihren Geburtstagen, Gäste einzuladen, die sie in ihrer Ein- oder Zweizimmerwohnung möglicherweise nicht empfangen könnten. Gemeinsames Kaffeetrinken, Fernsehen und Spieleabende kommen dem Wunsch der Klientinnen und Klienten nach Gemeinschaft und gegenseitiger Unterstützung darüber hinaus sehr entgegen.

Der Gemeinschaftswohnraum verfügt über eine barrierearm ausgestattete Küche und bietet damit die Möglichkeit, gemeinsam zu kochen oder zu backen.

Das Areal befindet sich in einer Seitenstraße, die von der Lindenstraße, einer großen Verkehrsstraße mit verschiedenen Straßenbahnlinien und damit nahegelegenen Haltestellen abgeht. In wenigen Minuten Fußweg erreicht man einerseits ein Parkgelände mit Zugang zur Spree einschließlich einer Dampferanlegestelle und andererseits eine Haupteinkaufsstraße mit verschiedenen Geschäften und Arztpraxen. In gut 800 Metern führt die Bahnhofstraße, in der ebenfalls Straßenbahnlinien und eine Buslinie verkehren, auf den S-Bahnhof Köpenick zu. Kurz vor dem S-Bahnhof befindet sich ein großes Einkaufszentrum, das alle Sparten des täglichen Bedarfs sowie Cafés und Restaurants beherbergt. Direkt am S-Bahnhof befindet sich das Gesundheitszentrum Köpenick, in dem nahezu alle medizinischen Fachrichtungen vertreten sind.

Einige Minuten vom Standort entfernt, befindeen sich in der Köpenicker Altstadt das Rathaus sowie verschiedene Kultureinrichtungen. Das Projekt ist in einen Sozialraum eingebettet, der die Begegnung mit anderen Menschen und Institutionen auf den verschiedensten Ebenen möglich macht. Der Standort erfüllt damit alle Forderungen der Behindertenrechtskonvention der UN nach Inklusion. Er gewährleistet sowohl einen hohen Freizeitwert als auch die Möglichkeit, alle wesentlichen Alltagserledigungen (zum Beispiel Einkäufe, Arztbesuche, Café-/Restaurantbesuche) bewältigen zu können.

Nähere Informationen erhalten Sie in unserer Geschäftsstelle:

 030 / 313 06 47
 info(at)dmsg-berlin.de

oder direkt bei:

Ana Hüffmeier
 030 / 89 73 46 32
 ana.hueffmeier(at)dmsg-berlin.de

Sie erreichen uns zu folgenden Öffnungszeiten: 

Montag bis Donnerstag:

10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag:

10:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Wir rufen Sie auch außerhalb der Geschäftszeiten zurück. 

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